News CVJM Nöttingen (Archiv)

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Näher

 

Jede Woche ein alltagstauglicher Impuls aus dem Leben. 

 

Dieses Mal von Dorothee

 

 

1. Advent

 

 

Näher, noch näher

 

Im Moment läuft sie wieder jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit – „Näher noch näher“, eine meiner Lieblings-CDs von Sefora Nelson, auf der sie wunderschöne alte Hymnen singt, in denen ich dieselbe Sehnsucht nach Jesus entdecke, die ich selbst spüre.

Das Lied, das der CD den Namen gibt, ist mir besonders wertvoll. In der ersten Strophe heißt es:

 

Näher, noch näher, fest an dein Herz 
ziehe mich, Jesu, durch Freude und Schmerz! 
Birg mich aus Gnaden in deinem Zelt, 
schirme und schütze mich, Heiland der Welt, 
schirme und schütze mich, Heiland der Welt.

 

Diese erste Strophe will ich singen, um mich selbst und andere zu ermutigen, und als Bekenntnis angesichts dessen, was wir in dieser gefallenen Welt gerade erleben.

Wem sonst als Jesus sollten wir uns und alle Nöte anbefehlen, wo sonst sollten wir uns bergen?

 

Heute ist der erste Advent. Obwohl es kein Adventslied ist, möchte ich es in diesem Jahr für mich als Adventslied nehmen.

 

Näher, noch näher! Nichts hab ich hier, 
nichts was als Opfer, Herr, tauget vor dir; 
ach, nur ein sündges Herze ist mein, 
Jesus, mein König, o wasche mich rein! 
Jesus, mein König, o wasche mich rein!

 

Näher, noch näher! Ganz in den Tod 
gebe ich willig, mein Heiland und Gott, 
was deinen Segen hemmte in mir: 
weltliche Freuden und irdische Zier, 
weltliche Freuden und irdische Zier.

 

Näher, noch näher, völliger und frei, 
bis alles eigene Ringen vorbei, 
bis all mein Leben dein Abglanz ist 
und du, Herr Jesu, mein alles mir bist! 
Und du, Herr Jesu, mein alles mir bist!

 

Dieser Advent wird anders sein als andere – kein oder nur eingeschränkt gemütliches Beisammensein mit Freundinnen und Kolleginnen, keine Vorfreude darauf, mich bei einem Adventsmarkt an schönen Dingen zu erfreuen. Vielleicht bietet mir Gott damit aber auch die Chance, das jährliche Vorhaben, mir in der Adventszeit bewusst mehr Zeit für Ihn zu nehmen, endlich in die Tat umzusetzen? Vielleicht macht er es mir und dir leichter als sonst, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren, weil es nicht so viel (Schönes) gibt, was mich ablenkt? Vielleicht darf ich dieses Jahr intensiver entdecken, was es bedeutet, „weltliche Freude und irdische Zier“ vor ihm abzulegen und seinen Segen neu und anders zu erleben? Sodass ich noch überzeugter sagen und leben kann: „Bis all mein Leben dein Abglanz ist und du, Herr Jesus, mein Alles mir bist.“

 

Vielleicht möchtest du diese Chance in dieser besonderen Adventszeit auch annehmen?

 

Dorothee Engel